Fluoride gelangen auf verschiedenen Wegen in unseren Körper. Wir stellen Ihnen Möglichkeiten vor, diese wieder auszuleiten.
Fluoride reichern sich im Körper an. Wer das verhindern möchte, leitet das Toxin rechtzeitig und regelmäßig aus. Fluoride sind chemische Verbindungen, die – aufgrund der weit verbreitenden Ansicht, Fluoride seien ein nützliches Mittel zur Kariesprophylaxe – täglich mehr oder weniger freiwillig eingenommen werden.
Fluoride ausleiten
Bereits im Körper vorhandene und eingelagerte Fluoride können mit einer der folgenden sieben Methoden wieder abgebaut und ausgeleitet werden.
Methode Nr. 1 zur Ausleitung von Fluoriden bzw. zum Schutz vor Fluoriden hat sich aus einer wissenschaftlichen Studie ergeben. Die übrigen sechs Methoden beruhen auf der Erfahrung Naturheilkundiger.
1. Fluoride ausleiten mit Curcumin
Curcumin ist der Wirkstoff aus Kurkuma, dem gelben Gewürz, das sich auch als Bestandteil im Curry befindet.
In einer Studie, die Anfang 2014 veröffentlicht wurde, hatte sich gezeigt, dass der regelmässige Verzehr von Kurkuma bzw. Curcumin nicht nur vorhandene Fluoride eliminieren, sondern auch neu in den Körper eintreffendes Fluorid aufhalten kann, bevor es schädliche Auswirkungen zeigt.
Curcumin wirkt dabei auf unterschiedliche Weise.
Einerseits ist es selbst ein äusserst starkes Antioxidans, das vor fluoridbedingten Zellschäden durch freie Radikale bewahren kann.
Andererseits fördert Curcumin die Herstellung von Glutathion, einem körpereigenen Antioxidans.
Da Fluoride im Körper und hier besonders im Gehirn über oxidative Prozesse (freie Radikale) Schäden anrichten, konnte in besagter Studie beobachtet werden, wie Curcumin bereits nach 30 Tagen deutliche Wirkung zeigte und den oxidativen Stress des Organismus merklich reduzierte.
2. Fluoride ausleiten mit Leber-Reinigungen
Auch die regelmässige Durchführung einer Leber-Reinigung kann sehr effektiv sein, wenn man Fluoride und andere Giftstoffe aus seinem Körper verbannen möchte.
Allerdings ist der Begriff „Leber-Reinigung“ etwas missverständlich. Bei einer Leber-Reinigung wird weniger die Leber gereinigt.
Vielmehr wird durch eine wirksame Leber-Reinigung die Gesamtgesundheit der Leber verbessert:
- Die Regeneration und Teilung der Leberzellen wird angeregt.
- Die Leberdurchblutung wird verbessert.
- Die Entgiftungsfähigkeit der Leber wird unterstützt.
- Die Leberzellen werden geschützt.
- Eine möglicherweise bestehende Leberverfettung wird reduziert.
- Gleichzeitig werden die Gallenwege von Ablagerungen befreit und der Gallenfluss wird angeregt, damit ein Rückstau der Galle in die Leber verhindert wird.
- Zusätzlich werden die Gallenwege von Ablagerungen befreit.
Eine solche Leber-Reinigung besteht u. a. aus Bitterstoffen sowie Leber stärkenden Kräutern, wie z. B. Mariendistel, Löwenzahnwurzel, Löwenzahnextrakt, Klettenwurzel, Kurkuma, Artischocke u. a. Details zur Durchführung einer Leberreinigung finden Sie in der Anleitung zur Leberreinigung.
3. Fluoride ausleiten mit Huminsäuren
Huminsäuren sind natürliche Säuren, die in torf- oder humushaltigen Böden vorkommen und in der Naturheilkunde gewöhnlich zur Bekämpfung von Candida albicans eingesetzt werden.
Sie verhindern aber auch die Aufnahme von Toxinen wie Schwermetallen, Nitraten, Endotoxinen (beim Zerfall von Bakterien frei werdende Giftstoffe), aber auch Fluoriden in das Gewebe, indem sie diese Giftstoffe selbst absorbieren und zur Ausscheidung bringen.
4. Fluoride ausleiten mit Borax
Borate (Borverbindungen) sollen gute Fluorid-Entferner sein. Als günstige Boratquelle gilt Borax (auch als Natriumborat bekannt). In den USA wird es als Enthärter und Reinigungsmittel in den Supermärkten verkauft. Über Borax gibt es verschiedentlich Berichte, dass es erfolgreich die Entgiftung von Natrium-Fluorid unterstützen würde.
Allerdings darf es nur in wirklich sehr winzigen Einheiten mit reinem Wasser eingenommen werden. Schon eine so geringe Menge wie 1/32 bis zu einem Viertel eines Teelöffels mit Borax in einem Liter Wasser (in kleinen Portionen über den ganzen Tag verteilt eingenommen) zeigte sich in Untersuchungen sowohl als unbedenklich als auch als wirksam. Die Dosis von einem Achtel Teelöffel mit ein wenig Meersalz (immer auf einen Liter Wasser) soll besonders wirkungsvoll sein. Beachten Sie jedoch bitte hierzu dieses Merkblatt.
5. Fluoride ausleiten mit Jod
Klinische Tests zeigten, dass Jod den Abbau von Fluoriden über den Urin verstärken kann. Manchmal ist die Ernährungsweise arm an Jod, besonders wenn jemand keinen Seefisch isst und ausserdem darauf achtet, möglichst keine Produkte mit künstlich jodiertem Salz zu sich zu nehmen.
In diesem Fall können Meeresgemüse wie Hijiki-, Dulse- oder Arame-Algen die Jodversorgung auf natürliche Weise verbessern und gleichzeitig zur Fluoridausleitung beitragen.
Allerdings raubt die Fluorid-Entgiftung mit Hilfe von Jod dem Körper wertvolles Kalzium.
Daher sollte in diesem Falle eine hochwertige Calcium-Magnesium-Quelle in Anspruch genommen werden (z. B. die Sango Meereskoralle). Zusätzlich wird beim Fluoridabbau mit Jod die Einnahme von Lecithin empfohlen.
6. Fluoride ausleiten mit Tamarindenblättern
Der Tamarindenbaum kommt ursprünglich aus Afrika, wird aber mittlerweile auch in Indien, Südostasien und Südamerika kultiviert. In seinen schotenförmigen Früchten befindet sich süsssäuerliches Fruchtfleisch, das sich äusserst vorteilhaft auf die Verdauung auswirkt.
Für die Ausleitung von Fluoriden jedoch sollen die Rinde und die Blätter des Tamarindenbaums hilfreich sein. Daraus können Tee, Extrakte und Tinkturen hergestellt werden.
Tamarindenblätter erhält man u. U. in asiatischen Lebensmittelläden oder bei einem Therapeuten der ayurvedischen Medizin. Über eine konkrete Dosierung wird in den Quellen leider nichts erwähnt.
7. Fluoride ausleiten mit Melatonin
Auch wenn abschliessende Beweise noch ausstehen, setzen manche amerikanische Naturheilkundige Melatonin ein, um Fluoride aus dem Körper zu entfernen.
Melatonin ist ein Hormon, das bei Nacht in einem erbsengrossen Teil des Zwischenhirns – der Zirbeldrüse (Epiphyse) – aus Serotonin produziert wird und unter anderem den Tag-Nacht-Rhythmus des menschlichen Körpers steuert.
In der Zirbeldrüse (Drittes Auge ist real – Lichtrezeptoren tief im Gehirn entdeckt) lagern sich mit zunehmendem Alter Kalkverbindungen ab, so auch Calciumfluoride. Gleichzeitig sinkt die Melatoninproduktion, je älter wir werden.
Wird nun Melatonin in Form eines Nahrungsergänzungsmittels eingenommen, soll das zu einer Entkalkung der Zirbeldrüse und damit zur Entfernung des dort ansässigen Fluorids führen.
Melatonin unterliegt in Deutschland dem Arzneimittelrecht und wird daher nicht als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, sondern nur auf Rezept. In den USA hingegen sind Melatoninpräparate frei verkäuflich und die Menschen geben dort bereits mehr für Melatonin als für Aspirin aus.
Inzwischen vermutet man, dass Melatonin – da es neuroprotektiv wirkt und freie Radikale bindet – vor Alzheimer schützen könnte. Melatonin sollte nur am Abend eingenommen werden, weil es schläfrig macht und andernfalls den Tag-Nacht-Rhythmus irritieren kann.
Neben der Einnahme von Melatonin in Form von Nahrungsergänzungen sollten Sie viel Sport treiben, sich gesund ernähren (dabei lieber zu wenig als zu viel essen) und regelmässig meditieren oder Entspannungsübungen durchführen.
Begleitende Massnahmen zur Fluorid-Ausleitung
Begleitend zu den oben genannten Entgiftungsmethoden können die folgenden Massnahmen bei der Ausleitung von Fluoriden (oder anderen Giftstoffen) äusserst hilfreich sein:
Eine biologische und basische Ernährung sorgt für eine gesunde Grundlage und über ausreichend Vital- und Mineralstoffe, auf die der Organismus bei zehrenden Entgiftungsprozessen dankbar zurückgreifen kann und die ihm helfen, seine Leistungsfähigkeit auch in schweren Zeiten zu bewahren.
- Trinken Sie so viel wie möglich – natürlich ausschliesslich fluoridarmes oder fluoridfreies Wasser oder basische Kräutertees.
- Bentonit (am besten gemeinsam mit Flohsamenschalenpulver) bindet Schadstoffe und sorgt für deren schnelle Ausscheidung über den Darm. Wenn Sie jedoch eine ganzheitliche Leberreinigung durchführen, dann gehört dazu auch eine Darmsanierung, welche die Anwendung von Bentonit und Flohsamenschalenpulver beinhaltet.
- Cayenne-Pfeffer ist nicht etwa eine besondere Art Pfeffer, sondern eine andere Bezeichnung für gemahlene Chilischoten. Cayenne-Pfeffer gilt als traditionelles Blutreinigungsmittel in den Ländern seiner Herkunft. Das scharfe Pulver ist ausserdem hilfreich bei Bluthochdruck, Diabetes, Durchblutungsstörungen und Arthritis. Es unterstützt die Nierenfunktionen und steigert den Abtransport von Schlacken aus dem Verdauungssystem. Cayenne-Pfeffer oder Chilipulver ist in Kapseln erhältlich und kann auf diese Weise leicht eingenommen werden. Bei empfindlichem Magen muss allerdings mit geringen Dosen die Verträglichkeit ausgetestet werden.
- Petersilie entgiftet durch seine anregende Wirkung auf Blase und Nieren. Die chlorophyllreiche Pflanze spült, reinigt und desinfiziert die Harnwege, wodurch deren Entgiftungs- und Ausleitungsfähigkeit gesteigert wird. Integrieren Sie die Petersilie nicht nur blattweise, sondern reichlich in Ihre tägliche Ernährung. Statt frischer Petersilie können Sie auch Petersilienblattpulver verwenden.
- Chlorella ist bekannt als Mittel zur Bindung von Quecksilber. Chlorella bindet jedoch auch andere Schwermetalle, radioaktive Substanzen sowie Formaldehyd und Gifte aus Insektiziden. Bei der Ausleitung von Fluoriden kann die Mikroalge daher ebenfalls eingesetzt werden.
- Trockensaunagänge setzen Fluoride frei, die im Fettgewebe gespeichert sind. Vergessen Sie dabei nicht, ausreichend zu trinken. Am besten Teemischungen, die nierenstärkende Wirkung besitzen, wie z. B. Goldrute oder Schachtelhalm (Zinnkraut).
- Vitamin C ist ebenfalls eine grossartige Ergänzung eines jeden Fluorid-Abbau-Programms. Natürliche Quellen für Vitamin C sind dabei weitaus besser als Ascorbinsäurepulver aus Supermarkt oder Drogerie. Für natürliches Vitamin C gibt es kaum Konsumbeschränkungen. Nehmen Sie daher reichlich davon zu sich, z. B. in Form von Acerolapulver.
Wir sind den vielfältigen Fluoridquellen also nicht machtlos ausgesetzt, sondern können selbst aktiv werden und unseren Körper regelmässig von diesem Toxin befreien, so dass es sich nicht anreichern und daher auch kaum Schaden anrichten wird.
Lesestoff:
Entgiften statt vergiften von Uwe Karstädt
Lass dich nicht vergiften!: Warum uns Schadstoffe chronisch krank machen und wie wir ihnen entkommen von Joachim Mutter
Giftcocktail Körperpflege: Der schleichende Tod aus dem Badezimmer von Marion Schimmelpfennig
Quelle: /zentrum-der-gesundheit.de